Ansprache
zum
„TE
DEUM"
aus
Anlaß
des
Jahrestags
der
Wahl
von
Papst
Benedikt
XVI.
(19.
April
2009,
Stephansdom)
(Es
gilt
das
gesprochene
Wort.)
Gelobt
sei
Jesus
Christus!
Eminenz,
Hochwürdigster
Herr
Kardinal!
Hochwürdigste
und
Hochwürdige
Mitbrüder
im
Bischofs-
und
Priesteramt!
Hochwürdige
Mitglieder
des
Domkapitels
an
der
Dom-
und
Metropolitankirche
St.
Stephan!
Hochwürdiger
Herr
Dompfarrer!
Liebe
Ordens-Männer
und
-Frauen,
liebe
Diakone
und
Seminaristen!
Sehr
geehrte
hier
anwesende
Mitglieder
des
Souveränen
Malteser-Ritterordens
und
des
Ritterordens
vom
Heiligen
Grab
zu
Jerusalem!
Liebe
Brüder
und
Schwestern
im
Herrn!
Zunächst
danke
ich
von
ganzem
Herzen
dem
Hochwürdigsten
Herrn
Kardinal
Christoph
Schönborn,
Erzbischof
von
Wien
und
Vorsitzender
der
Österreichischen
Bischofskonferenz,
für
seine
lieben
Begrüßungs-
und
Willkommensworte,
die
er
in
diesem
altehrwürdigen
Stephansdom
in
Ihrer
aller
Namen
an
mich
gerichtet
hat.
Ich
bin
tief
beeindruckt
und
bewegt
von
dieser
herzlichen
Aufnahme
in
Eurer
Mitte,
die
am
heutigen
Weißen
Sontag,
dem
„Sonntag
der
Göttlichen
Barmherzigkeit",
stattfindet.
Für
die
vielen
Zeichen
der
Wertschätzung
und
all
die
guten
Wünsche,
die
ich
seit
meiner
Ernennung
erhalten
habe,
möchte
ich
von
dieser
Stelle
aus
allen
herzlich
danken.
Diese
Erfahrung
hat
mir
viel
Mut
gegeben
und
auch
mit
Zuversicht
erfüllt,
daß
ich
tatsächlich
auf
Ihr
Wohlwollen,
Ihre
Unterstützung
und
vor
allem
auf
Ihr
Gebet
zählen
darf.
Liebe
Brüder
und
Schwestern!
Am
2.
April
bin
ich
in
Wien
angekommen.
Wie
Sie
alle
wissen,
ist
dies
der
dies
natalis,
der
Todestag
von
Papst
Johannes
Paul
II.
Im
Jahre
1994
durfte
ich
aus
seinen
Händen
in
Sankt
Peter
im
Vatikan
die
Bischofsweihe
empfangen.
So
wurde
mir
das
Privileg
zuteil,
in
die
Linie
der
Apostolischen
Sukzession
dieses
großen
Nachfolgers
Petri
einzutreten.
Mit
seinem
Segen,
den
er
uns
allen
nunmehr
aus
dem
„
Haus
des
Vaters
"
spendet,
wollte
ich
nach
Österreich
kommen.
Heute,
vor
vier
Jahren,
wurde
der
damalige
Kurienkardinal
Joseph
Ratzinger,
ein
enger
Mitarbeiter
von
Papst
Johannes
Paul
II.,
zum
Oberhaupt
der
katholischen
Kirche
gewählt.
Als
Papst
Benedikt
XVI.
grüßte
er
die
jubelnde
Menschenmenge
auf
dem
Petersplatz
und
stellte
sich
vor
als
„einen
einfachen
und
bescheidenen
Arbeiter
im
Weinberg
des
Herrn".
Ich
freue
mich
darum
ganz
besonders,
daß
ich
heute,
am
4.
Jahrestag
der
Wahl
von
Papst
Benedikt
XVI.
zum
Pastor
universalis,
hier
im
Wiener
Stephansdom,
offiziell
meinen
Dienst
als
Apostolischer
Nuntius
in
Österreich
antreten
darf.
Liebe
Brüder
und
Schwestern!
Heute
haben
wir
allen
Grund,
Gott
zu
danken
für
das
große
Geschenk,
das
wir,
die
Kirche,
in
der
Person
unseres
Heiligen
Vaters,
Papst
Benedikt
XVI.
erhalten
haben.
Seit
vier
Jahren
steuert
Papst
Benedikt
XVI.,
im
Sinne
und
Geiste
seines
großen
Vorgängers,
mit
sicherer
und
behutsamer
Hand,
das
Schifflein
Petri
durch
die
recht
oft
stürmische
See
dieser
ersten
Jahre
des
Dritten
Jahrtausends.
Darum
stimmen
wir
heute
in
freudiger
Dankbarkeit
das
„
Te
Deum
"
an,
um
so
dem
Heiligen
Vater
unsere
tiefe
Wertschätzung
und
liebevolle
Zuneigung
zu
bezeugen.
Wir
danken
Papst
Benedikt
XVI.
besonders,
daß
er
uns
das
durch
die
Jahrhunderte
gewachsene
Wissen
der
Kirche
immer
wieder
so
klar
und
mit
neuer
Frische
verkündet
und
uns
immer
wieder
neu
hineinführt
in
die
befreiende
Wahrheit
und
die
unvergängliche
Schönheit
des
Evangeliums
und
des
Glaubens
der
Kirche.
Dabei
dürfen
wir
nie
vergessen,
daß
Jesu
Worte:
„Du
bist
Petrus,
der
Fels,
und
auf
diesen
Fels
werde
ich
meine
Kirche
bauen!"
(Mt.16,
18)
und:
„Ich
habe
für
Dich
gebetet,
daß
Dein
Glaube
nicht
erlischt...stärke
Deine
Brüder."
(Lk.
22,
32)
für
alle
Nachfolger
des
Apostel
Petrus
gilt.
Humilitas
-
Humanitas:
Die
Demut
und
die
Menschenfreundlichkeit
von
Papst
Benedikt
XVI.
beeindrucken
immer
wieder
die
Menschen,
die
„guten
Willens
sind".
In
diesen
vier
Jahren
hat
der
Heilige
Vater
auf
seinen
Pastoralreisen
viele
Länder
besucht,
darunter
auch
vor
zwei
Jahren
Österreich.
Bald
wird
er
wieder
den
Pilgerstab
in
die
Hand
nehmen,
um
auf
den
Spuren
Jesu
das
Heilige
Land
zu
besuchen.
Für
diesen
Petrusdienst
sagen
wir
Papst
Benedikt
XVI.
heute
unser
herzliches
„Vergelt's
Gott"!
Wir
wollen
für
ihn
beten.
Der
Herr
möge
ihm
in
seiner
verantwortungsvollen
Aufgabe
beistehen
und
ihm
den
„
Geist
der
Wahrheit
"
(Joh.
16,
13)
sowie
gute
Gesundheit
schenken,
damit
er
noch
viele
Jahre
segensvoll
als
„
Servus
Servorum
Dei
"
der
Kirche
Jesu
Christi
dienen
darf.
Dieser
unser
Dank
heißt
aber
auch,
daß
wir
bereit
sind,
immer
„
cum
Petro
et
sub
Petro
"
-
mit
dem
Papst
und
unter
seiner
Führung
-
unseren
Pilgerweg
miteinander
zu
gehen,
in
Treue,
in
Liebe
und
enger
Verbundenheit
mit
dem
Nachfolger
des
Apostels
Petrus,
dessen
Name
heute
Benedikt
XVI.
ist.
Liebe
Brüder
und
Schwestern!
Erlauben
Sie
mir
nochmals
kurz
auf
meine
Aufgabe
als
Apostolischer
Nuntius
zurückzukommen.
Es
ist
meine
tiefste
Überzeugung,
daß
ich
diesen
verantwortungsvollen
Dienst
in
und
für
die
Kirche
in
Österreich,
nur
gemeinsam
mit
Ihnen
erfüllen
kann.
Ich
werde
mich
darum
stets
bemühen,
nach
bestem
Wissen
und
Gewissen,
so
zu
handeln,
damit
wir
alle
zusammen
das
Reich
Gottes
in
unserer
Gesellschaft
und
in
unseren
Herzen
immer
mehr
ausbreiten
und
vertiefen.
All
unser
Tun
und
Denken
soll
jederzeit
nur
zur
größeren
Ehre
Gottes
geschehen.
Dabei
wollen
wir
stets
der
Weisung
Marias
folgen:
„
Was
Er
euch
sagt,
das
tut!"
(Joh.
2,
5).
Gemeinsam
wollen
wir
darum
mutig
Zeugnis
für
Jesu
befreiende
Botschaft
der
Wahrheit
und
der
Barmherzigkeit
ablegen.
In
diesem
Paulusjahr
laßt
uns
beherzigen,
was
der
Völkerapostel
uns
sagt:
„
Einer
trage
des
anderen
Last,
so
werdet
ihr
das
Gesetz
Christi
erfüllen.
"
(Gal.
6,
3)
und:
„
Vor
allem
liebt
einander,
denn
die
Liebe
ist
das
Band,
das
alles
zusammenhält
und
vollkommen
macht.
"
(Kol.
3,
14).
Heute
möchte
ich
bei
dieser
Gelegenheit
aber
auch
unseren
orthodoxen
Brüder
und
Schwestern,
die
an
diesem
Sonntag
das
Heilige
Osterfest
feiern,
in
Eurem
und
meinem
Namen,
die
herzlichsten
Segenswünsche
übermitteln
und
ihnen
freudig
zurufen:
„
Christos
voskrjes!
-
Vaistinu
voskrjes!
-
Christus
ist
auferstanden!
-
Er
ist
wahrhaft
auferstanden!"
Liebe
Brüder
und
Schwestern!
Abschließend
darf
ich
noch
einmal
ein
Wort
des
Apostels
Paulus
in
Erinnerung
rufen
und
uns
mit
auf
den
Weg
geben:
„
Geliebte
Brüder,
seid
standhaft
und
unerschütterlich,
nehmt
immer
eifriger
am
Werk
des
Herrn
teil,
und
denkt
daran,
daß
im
Herrn
Eure
Mühe
nicht
vergeblich
ist.
"
(1
Kor.
15,
58).
Euch
allen
danke
ich
von
Herzen
für
die
Mitfeier
dieses
erhebenden
Gottesdienstes
und
allen
in
Österreich
sage
ich
ein
herzliches
„Grüß
Gott!"
Zur
Bildergalerie
1
Zur
Bildergalerie
2
[www.nuntiatur.at/plugin.php?menuid=4&template=../plugins/galerie/templates/galerie_front.html&galerie_switch=GALERIE_START&galerie_id=20]
(Ansprache
des
Apostolischen
Nuntius,
S.E.(1)
Erzbischof
Dr.
Peter-Stephan
Zurbriggen
zum
„TE
DEUM"
aus
Anlaß
des
Jahrestags
der
Wahl
von
Papst
Benedikt
XVI.
im
Wiener
Stephansdom,
am
19.
April
2009)
Links
in
diesem
text
[1]http://file:///H:%5CDOKUME%7E1%5CIsti%5CLOKALE%7E1%5CTemp%5Cmsohtml1%5C01%5Cclip_filelist.xml
[2]http://www.nuntiatur.at/plugin.php?menuid=4&
Akkürzungen
in
diesem
Text::
(1)
S.E.
=>
Seine
Exzellenz