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Predigt anlässlich der 595. Monatswallfahrt in der Basilika Maria Roggendorf (13.10.2019)
Sonntag, 13. Oktober 2019, 15.30 und 19.30 Uhr (Texte: 28. Sonntag im Jahreskreis/C)
Liebe
Mitbrüder
im
geistlichen
Amt!
Liebe
Brüder
und
Schwestern!
Seit
mehr
als
zweitausend
Jahren
wendet
sich
die
Kirche
mit
den
inspirierten
Worten
des
Engels
Gabriel
an
Maria:
Sei
gegrüßt,
du
Begnadete,
der
Herr
ist
mit
dir
(Lk
1,
28).
Es
ist
gut,
dass
wir
uns
jetzt
alle
an
die
Mutter
des
Herrn
wenden
wollen.
Es
ist
das
Zeugnis
der
Erlösten,
die
die
Wunder
der
Gnade
kennt,
die
der
Allmächtige
in
ihr
und
durch
sie
in
der
Welt
gewirkt
hat.
Auch
ich
habe
heute
Ihre
Einladung
angenommen
und
wollte
in
dieses
schöne
Heiligtum
pilgern,
um
mit
Ihnen
die
Herrlichkeit
Mariens
zu
feiern
und
ihren
mütterlichen
Schutz
für
die
ganze
Kirche,
für
die
ganze
Welt
und
ganz
besonders
für
die
Familien
zu
erbitten.
Sogar
der
Heilige
Vater
ist
unter
uns
gegenwärtig,
durch
mich,
seinen
Vertreter
in
Ihrem
Land,
und
wir
werden
heute
beim
Herrn
für
ihn
beten,
auf
die
Fürsprache
Mariens,
der
Allerseligsten
Jungfrau,
der
Mittlerin
aller
Gnaden.
Ich
grüße
Sie
alle
sehr
herzlich
und
überbringe
Ihnen
die
Liebe
und
die
Solidarität
unseres
Heiligen
Vaters
Papst
Franziskus,
der
mich
hierher
unter
Sie
gesandt
hat.
Zugleich
überbringe
ich
Ihnen
seinen
Apostolischen
Segen.
Das
Evangelium
lädt
uns
ein,
Zeugnis
für
Christus
abzulegen,
das
heißt
seine
Gegenwart
ins
Wort
zu
bringen,
in
der
Predigt,
in
der
Kirche.
Der
Christ
ist
berufen,
eine
neue
Schöpfung
zu
werden,
die
sich
allmählich
nicht
nur
von
dem
Makel
der
Sünde,
sondern
auch
vom
ganzen
alten
Menschen
mit
seiner
verdorbenen
Realität
befreit,
um
sich
von
Christus,
dem
neuen
Menschen,
bekleiden
zu
lassen
und
Sein
lebendiges
Zeugnis
für
die
Brüder
zu
werden.
Jesus
soll
in
seiner
Realität
und
im
Glauben
akzeptiert
werden.
Den
Glauben
zu
leben,
bedeutet
Gott
zu
folgen
und
sich
mit
seinen
Sohn
Jesus
Christus
zu
vereinigen.
Wenn
sich
das
Herz
durch
den
Glauben
und
die
Liebe
weit
öffnet,
dann
kann
Christus
mit
dem
ganzen
Reichtum
seiner
Gnade
kommen,
mit
der
Fülle
jener
übernatürlichen
Gnaden,
die
aus
der
Feier
seiner
Geheimnisse
hervorgehen
und
dem
rechtschaffenen
Menschen
erlauben,
aus
dem
Glauben
zu
leben.
Auf
diesem
Glaubensweg
haben
wir
als
Vorbild,
Begleiterin
und
Helferin
unsere
Mutter,
die
Heilige
Jungfrau
Maria.
Wir
betrachten
ihr
Leben,
und
wir
fühlen
uns
verstanden,
wir
fühlen
uns
erhört.
Wir
können
uns
hinsetzen,
um
mit
ihr
zu
beten
und
eine
gemeinsame
Sprache
zu
sprechen,
angesichts
der
unzähligen
Situationen,
denen
wir
Tag
täglich
begegnen.
Wir
können
uns
mit
vielen
Begebenheiten
in
ihrem
eigenen
Leben
identifizieren.
Wir
können
ihr
sagen,
was
in
unserem
Leben
passiert,
weil
sie
es
versteht.
Maria
ist
die
Frau
des
Glaubens;
sie
ist
die
Mutter
der
Kirche;
sie
glaubte.
Ihr
Leben
bezeugt,
dass
Gott
uns
nicht
täuscht,
dass
Gott
sein
Volk
nicht
verlässt,
auch
nicht
in
Momenten
oder
Situationen,
in
denen
es
den
Anschein
hat,
dass
er
nicht
da
ist.
Maria
war
die
erste
der
Jüngerinnen
ihres
Sohnes
und
hielt
in
schwierigen
Momenten
die
Hoffnung
der
Apostel
aufrecht.
Mit
wahrscheinlich
mehr
als
einem
Schlüssel
wurden
sie
aus
Angst
im
Obergemach
eingesperrt.
Maria,
die
als
Frau
auf
die
Bedürfnisse
der
anderen
achtete,
konnte
sagen
-
wenn
es
so
aussah,
als
wären
das
Fest
und
die
Freude
zu
Ende
sie
haben
keinen
Wein
mehr
(Joh
2,3).
Sie
war
die
Frau,
die
bei
ihrer
Cousine
etwa
drei
Monate
(Lk
1,56)
blieb,
damit
Elisabeth
nicht
allein
war,
als
sie
sich
auf
die
Geburt
vorbereitete.
Das
ist
unsere
Mutter,
so
gut
und
so
freundlich,
diejenige,
die
uns
in
unserem
Leben
begleitet!
Wir
wissen
das
alles
aus
dem
Evangelium,
aber
wir
wissen
auch,
dass
sie
in
diesem
Land
die
Mutter
ist,
die
in
so
vielen
schwierigen
Situationen
neben
uns
stand.
Dieser
Schrein
bewahrt
und
schätzt
die
Erinnerung
an
ein
Volk,
das
weiß,
dass
Maria
seine
Mutter
ist
und
dass
sie
immer
an
der
Seite
ihrer
Kinder
ist.
Maria
war
schon
immer
in
unseren
Krankenhäusern,
Schulen
und
Häusern.
Sie
hat
schon
immer
in
jedem
Haus
bei
Tisch
gesessen.
Es
war
eine
diskrete
und
stille
Präsenz,
die
sich
durch
eine
Statue,
ein
Heiligenbildchen
oder
eine
Medaille
bemerkbar
machte.
Im
Zeichen
des
Rosenkranzes
wissen
wir,
dass
wir
nie
allein
sind,
dass
sie
uns
immer
begleitet.
Warum?
Weil
Maria
einfach
inmitten
ihres
Volkes,
mit
ihren
Kindern,
mit
ihrer
Familie
sein
wollte.
Sie
folgte
Jesus
immer
aus
der
Menge
heraus.
Als
gute
Mutter
wollte
sie
ihre
Kinder
nicht
im
Stich
lassen,
sondern
immer
dort
sein,
wo
eines
ihrer
Kinder
in
Not
war.
Aus
dem
einfachen
Grund,
dass
sie
unsere
Mutter
ist.
Eine
Mutter,
die
in
so
vielen
Schwierigkeiten
die
Bedeutung
der
Worte
gelernt
hat:
Fürchte
dich
nicht,
der
Herr
ist
mit
dir
(cfr.
Lk
1,30).
Eine
Mutter,
die
immer
wieder
zu
uns
sagt:
Was
er
euch
sagt,
das
tut
(Joh
2,5).
Das
ist
es,
was
sie
uns
ständig
sagt:
Was
er
euch
sagt,
das
tut.
Sie
hat
keinen
eigenen
Plan;
sie
kommt
nicht,
um
uns
etwas
Neues
zu
erzählen.
Vielmehr
zieht
sie
es
vor,
zu
schweigen,
und
begleitet
einfach
unseren
Glauben
mit
ihrem
eigenen.
Das
kennen
Sie
aus
Ihrer
Erfahrung.
Sie
alle
haben
viele
schwierige
Situationen
erlebt,
die
in
den
Augen
der
Welt
den
Glauben
zu
diskreditieren
scheinen.
Doch,
inspiriert
und
getragen
von
der
Allerseligsten
Jungfrau
Maria,
glauben
Sie
weiter
und
hoffen
sogar
gegen
alle
Hoffnung
(Röm
4,18).
Und
als
alles
auseinander
zu
fallen
schien,
sagten
Sie
zu
Maria:
Haben
wir
keine
Angst,
der
Herr
ist
mit
uns;
er
ist
mit
unserem
Volk,
mit
unseren
Familien;
lasst
uns
tun,
was
er
uns
sagt.
Damals
und
heute
haben
Sie
die
Kraft
gefunden
in
diesem
Land
nicht
die
Orientierung
zu
verlieren.
Gott
segne
Ihre
Ausdauer.
Gott
möge
Sie
segnen
und
ermutigen.
Wir
sind
nach
Hause
gekommen,
in
dieses
Haus
unserer
Mutter,
um
noch
einmal
jene
Worte
zu
hören,
die
so
beruhigend
sind:
Freut
euch,
der
Herr
ist
mit
euch.
Sie
sind
eine
Aufforderung,
die
Erinnerungen,
Wurzeln
und
Zeichen
zu
schätzen,
die
Sie
als
Gläubige
erhalten
haben,
die
durch
Prüfungen
und
Kämpfe
getestet
wurden.
Ihr
Glaube
ist
ein
Glaube,
der
zum
Leben
geworden
ist,
ein
Leben,
das
zur
Hoffnung
geworden
ist,
und
eine
Hoffnung,
die
zu
einer
bedeutenden
Liebe
führt.
Ja,
wie
Jesus,
mögen
auch
Sie
in
der
Liebe
herausragend
sein.
Mögen
Sie
Träger
dieses
Glaubens,
dieses
Lebens
und
dieser
Hoffnung
sein.
Wenn
ich
noch
einmal
auf
das
Bild
Mariens
blicke,
lade
ich
Sie
ein,
mit
mir
zu
sprechen:
Bitte
für
uns,
o
heilige
Gottesgebärerin,
auf
dass
wir
würdig
werden
der
Verheißungen
Christi.
Amen.
Dear
brothers
and
Sisters,
For
more
than
two
thousand
years,
the
Church
turns
to
Mary
with
the
inspired
words
of
the
Angel
Gabriel:
"Hail,
full
of
grace,
the
Lord
is
with
you!"
(Luke
1,
26).
It
is
well
the
greeting
that
we
all
want
now
to
turn
to
the
Mother
of
the
Lord.
It
is
the
testimony
of
the
redeemed,
who
know
the
wonders
of
grace,
that
the
Almighty
has
worked
in
her
and,
through
her,
to
the
world.
Today
me
too,
accepting
your
invitation
I
wanted
to
come
in
pilgrimage
to
this
beautiful
Sanctuary
to
celebrate
with
you
the
glories
of
Mary
and
to
implore
her
maternal
protection
on
the
whole
Church,
on
the
whole
world
and,
very
particularly,
on
the
Families.
Even
the
Holy
Father
is
present
among
us,
through
me,
his
representative
in
your
country,
and
we
will
implore
for
him
to
the
Lord,
through
the
intercession
of
Mary
Most
Holy,
the
choicest
graces.
To
all
of
you,
I
greet
you
with
affection
and
I
transmit
to
you
the
love
and
solidarity
of
our
Holy
Father
Francis,
who
sent
me
here
among
you,
at
the
time
I
transmit
to
you
his
apostolic
blessing.
The
Gospel
invites
us
to
"give
witness
to
Christ",
that
is
to
bring
his
presence
in
the
Word,
in
the
preaching,
in
the
Church.
The
Christian
is
called
to
become
a
new
creature
that
gradually
strips
not
only
from
some
blemish,
but
of
all
the
old
self
with
its
corrupted
reality,
to
clothe
himself
of
Christ,
the
new
man,
and
become
his
living
memory
to
the
brothers.
To
accept
Jesus
in
his
reality
and
in
faith.
A
faith
lived
as
docility
to
God
and
as
adherence
to
the
person
of
his
Son
Jesus.
If
the
heart
opens
wide
through
faith
and
love,
then
Christ
can
come
with
all
the
richness
of
his
grace,
with
the
abundance
of
those
supernatural
gifts
that
flows
from
the
celebration
of
its
mysteries
and
allow
the
right
man
to
live
by
faith.
In
this
journey
of
faith
we
have
as
a
model,
company
and
help,
our
Mother,
the
Blessed
Virgin
Mary.
We
contemplate
her
life,
and
we
feel
understood,
we
feel
heard.
We
can
sit
down
to
pray
with
her
and
use
a
common
language
in
the
face
of
the
countless
situations
we
encounter
each
day.
We
can
identify
with
many
situations
in
her
own
life.
We
can
tell
her
what
is
happening
in
our
lives,
because
she
understands.
Mary
is
the
woman
of
faith;
she
is
the
Mother
of
the
Church;
she
believed.
Her
life
testifies
that
God
does
not
deceive
us,
that
God
does
not
abandon
his
people,
even
in
moments
or
situations
when
it
might
seem
that
he
is
not
there.
Mary
was
the
first
of
her
Son's
disciples
and
in
moments
of
difficulty
she
kept
alive
the
hope
of
the
apostles.
With
probably
more
than
one
key,
they
were
locked
in
the
upper
room,
due
to
fear.
Mary,
as
woman
attentive
to
the
needs
of
others,
she
could
say
-when
it
seemed
like
the
feast
and
joy
were
at
an
end
-"see,
they
have
no
wine"
(Jn
2:3).
She
was
the
woman
who
went
to
stay
with
her
cousin
"about
three
months"
(Lk
1:56),
so
that
Elizabeth
would
not
be
alone
as
she
prepared
to
give
birth.
That
is
out
mother,
so
good
and
so
kind,
she
who
accompanies
us
in
our
lives.
We
know
all
this
from
the
Gospel,
but
we
also
know
that
in
this
land
she
is
the
Mother
who
has
stood
beside
us
in
so
many
difficult
situations.
This
shrine
preserves
and
treasures
the
memory
of
a
people
who
know
that
Mary
is
their
Mother,
and
that
she
has
always
been
at
the
side
of
her
children.
Mary
has
always
been
in
our
hospitals,
our
schools
and
our
homes.
She
has
always
sat
at
table
in
every
home.
Hers
has
been
a
discreet
and
silent
presence,
making
itself
felt
through
a
statue,
a
holy
card
or
a
medal.
Under
the
sign
of
the
rosary,
we
know
that
we
are
never
alone,
that
she
always
accompamies
us.
Why?
Because
Mary
simply
wanted
to
be
in
the
midst
of
her
people,
with
her
children,
with
her
family.
She
followed
Jesus
always,
from
within
the
crowd.
As
a
good
Mother,
she
did
not
want
to
abandon
her
children,
rather,
she
would
always
show
up
wherever
one
of
her
children
was
in
need.
For
the
simple
reason
that
she
is
our
Mother.
A
Mother
who
learned,
amid
so
many
hardships,
the
meaning
of
the
words:
"Do
not
be
afraid,
the
Lord
is
with
you"
(cf.
Lk
1:30).
A
Mother
who
keeps
saying
to
us:
"Do
whatever
he
tells
you"
(John
2:5).
This
is
what
she
constantly
says
to
us:
"Do
whatever
he
tells
you".
She
doesn't
have
a
plan
of
her
own;
she
doesn't
come
to
tell
us
something
new.
Rather,
she
prefers
to
remain
silent,
and
simply
accompanies
our
faith
with
her
own.
You
know
this
from
experience.
All
of
you,
you
lived
through
many
difficult
situations
which,
in
the
eyes
of
the
world,
would
seem
to
discredit
all
faith.
Yet,
inspired
and
sustained
by
the
Blessed
Virgin,
you
continued
to
believe,
even
"hoping
against
all
hope"
(Rom
4:
18).
And
when
all
seemed
to
be
falling
apart,
with
Mary
you
said:
"Let
us
not
be
afraid,
the
Lord
is
with
us;
he
is
with
our
people,
with
our
families;
let
us
do
what
he
tells
us".
Then
and
now,
you
found
the
strength
not
to
let
this
land
lose
its
bearings.
God
bless
your
perseverance,
God
bless
and
encourage
your
faith.
We
have
come
home,
to
this
house
of
our
mother,
to
hear
once
more
those
words
which
are
so
comforting:
"Rejoice,
the
Lord
is
with
you".
They
are
a
summons
to
cherish
your
memory,
your
roots,
and
the
many
signs
which
you
have
received
as
a
people
of
believers
tested
by
trials
and
struggles.
Yours
is
a
faith
which
has
become
life,
a
life
which
has
become
hope,
and
a
hope
which
leads
to
eminent
charity.
Yes,
like
Jesus,
may
you
be
outstanding
in
love.
May
you
be
bearers
of
this
faith,
this
life
and
this
hope.
Gazing
once
more
on
Mary's
image,
I
invite
you
to
join
me
in
saying:
Pray
for
us,
Holy
Mother
of
God,
that
we
may
be
worthy
of
the
promises
and
graces
of
our
Lord
Jesus
Christ.
Amen.



