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Predigt anlässlich des Patroziniums und zum Gedenktag der hl. Barbara Patronin der Bergleute und der Montanuniversität Leoben in der Stadtpfarrkirche Leoben-St. Xaver (4.12.2019)
Mittwoch,
4.
Dezember
2019,
9.00
Uhr
(Texte:
L1
Jes
25,6-10a;
L2
Röm
8,31b-39;
Ev.
Mt
10,34-39
[hl.
Barbara])
Hochwürdiger
Herr
Pfarrer
[Msgr.
Dr.
Plöbst]!
Hochwürdige Mitbrüder im geistlichen Dienst!
Sehr geehrter Herr Bürgermeister [Kurt Wallner] und Vertreter der Politik!
Liebe Ordenschristen!
Liebe Universitätslehrer und Studenten der Montanuniverstiät!
Liebe Bergleute!
Liebe Jugendliche und Kinder!
Meine Brüder und Schwestern im Herrn!
Hochwürdige Mitbrüder im geistlichen Dienst!
Sehr geehrter Herr Bürgermeister [Kurt Wallner] und Vertreter der Politik!
Liebe Ordenschristen!
Liebe Universitätslehrer und Studenten der Montanuniverstiät!
Liebe Bergleute!
Liebe Jugendliche und Kinder!
Meine Brüder und Schwestern im Herrn!
Ich
grüße
Sie
alle
sehr
herzlich
und
überbringe
Ihnen
die
Liebe
und
die
Solidarität
unseres
Heiligen
Vaters
Papst
Franziskus,
der
mich
hierher
unter
Sie
gesandt
hat.
Zugleich
überbringe
ich
Ihnen
seinen
Apostolischen
Segen.
Am
heutigen
Tag
begeht
die
Kirche
das
Fest
der
frühchristlichen
Märtyrerin
Barbara,
der
Patronin
der
Bergleute
und
auch
der
Montanuniverstiät
Leoben.
Die
ganze
Liturgie
zu
Ehren
der
Heiligen
Barbara
dreht
sich
um
das
Martyrium
und
das
Zeugnis,
das
die
Christen
von
ihrem
Glauben
geben
müssen.
Der
Märtyrer
ist
ein
Zeuge.
Ich
frage
mich,
was
Ihre
Patronin
heute
zu
ihren
Verehrern,
zu
den
unter
ihren
Schutz
gestellten
Kindern
sagen
möchte.
Ich
denke,
sie
würde
sagen:
Mich
um
etwas
zu
bitten
ist
einfach,
mir
zu
folgen
ist
sehr
schwierig.
Wenn
Du
ein
guter
Christ
sein
willst,
folge
den
Geboten
des
Herrn,
liebe
den
Herrn,
Deinen
Gott
und
Deinen
Nächsten
wie
Dich
selbst.
Sie
würde
auch
heute
noch
sagen:
Leugne
nicht
Deinen
Glauben,
sei
konsequent
und
schäme
Dich
nicht
für
Dein
Glaubensbekenntnis,
vergiss
nicht,
dass
Religion
eine
Bereicherung
nicht
nur
für
dein
Privatleben,
sondern
auch
für
die
gesamte
Gesellschaft
ist.
Pass
auf
vor
einer
Diktatur
des
Rationalismus,
des
Relativismus,
der
politischen
Korrektheit,
der
Skepsis,
die
den
Menschen
vernichtet,
indem
sie
jeden
transzendenten
Wert
leugnet,
und
ihn
zu
einem
einfachen
körperlichen
und
organischen
Ding
reduziert.
Mit
anderen
Worten,
folge
Jesus
Christus,
an
den
Du
glaubst
und
schäm
Dich
nicht,
Deinen
Glauben
an
Gott
offen
und
überall
zu
bezeugen.
Ich
-
so
würde
es
die
heilige
Barbara
sagen
-
habe
für
meinen
Bräutigam
Jesus
das
Martyrium
erlitten,
und
mit
mir
viele
andere,
zu
allen
Zeiten.
Da
wir
in
einem
demokratischen
Land
mit
katholischer
Tradition
leben,
fällt
es
uns
schwer
zu
glauben,
dass
religiöse
Verfolgung,
insbesondere
von
Christen,
heute
viel
gewalttätiger
und
weitreichender
sein
kann
als
zu
Zeiten
der
heiligen
Barbara
und
der
römischen
Kaiser.
Es
ist
heute
weithin
bekannt,
dass
die
Christen
jene
religiöse
Gruppe
der
Welt
darstellen,
die
am
meisten
verfolgte
und
diskriminierte
religiöse
Gruppe
ist.
Leider
sind
unsere
Zeitungen
zurückhaltend
in
ihrer
Berichterstattung
darüber.
Dies
geschieht
im
Namen
eines
Laizismus,
der
sich
von
der
Religion
distanzieren
will.
Tatsächlich
gibt
es
in
vielen
westlichen
Ländern
auch
Versuche,
Katholiken
im
öffentlichen
Leben
an
den
Rand
zu
drängen.
Wie
viel
gebe
es
noch
zu
sagen
über
das
Problem
der
religiösen
Intoleranz,
wie
viel
über
die
Pflicht,
den
stillen
Glaubensabfall
dieser
postmodernen
Gesellschaft
zu
bekämpfen,
die
satt
und
hoffnungslos,
orgiastisch
und
rasend
ist
und
nur
darum
kämpft,
sich
jeden
physiologischen
Wunsch
zu
erfüllen!
Die
Worte
des
Evangeliums,
die
wir
heute
am
Fest
der
heiligen
Barbara
gehört
haben,
gelten
für
alle:
...
wer
nicht
sein
Kreuz
auf
sich
nimmt
und
mir
nachfolgt,
ist
meiner
nicht
wü
rdig.
Wer
das
Leben
gewinnen
will,
wird
es
verlieren;
wer
aber
das
Leben
um
meinetwillen
verliert,
wird
es
gewinnen.
Wer
euch
aufnimmt,
der
nimmt
mich
auf,
und
wer
mich
aufnimmt,
nimmt
den
auf,
der
mich
gesandt
hat...."
(Mt
10,38-40).
Und
noch
einmal:
Fürchte
dich
nicht,
du
kleine
Herde!"
(Lk
12,32).
"Ich
bin
bei
euch
alle
Tage
bis
zum
Ende
der
Welt."
(Mt
28,20).
Der
Heilige
Vater
betont
immer
wieder
in
seinen
Ansprachen,
dass
die
Heiligen
weder
als
Übermenschen
noch
perfekt
zur
Welt
gekommen
sind:
Als
sie
die
Liebe
Gottes
erkannt
haben,
sind
sie
ihm
mit
ganzem
Herzen
nachgefolgt,
bedingungslos
und
ohne
Heuchelei",
so
hat
es
Papst
Franziskus
den
Menschen
auf
dem
Petersplatz
erklärt.
[1]
In
der
heutigen
zweiten
Lesung
hat
der
heilige
Apostel
Paulus
uns
zugerufen,
dass
uns
nichts
von
der
Liebe
Gottes
scheiden
kann.
[2]
Jesus
Christus
liebt
jeden
einzelnen
Menschen
und
ist
diesem
nahe.
Er
lehrt
uns,
es
der
hl.
Barbara
gleich
zu
tun
und
heilig
zu
werden.
Heiligkeit
ist
kein
Privileg
für
wenige.
Wir
alle
haben
in
der
Taufe
die
Grundlage
geschenkt
bekommen
heilig
werden
zu
können.
Die
Heiligen,
ermutigen
uns
durch
ihr
Zeugnis,
Heilige
zu
sein.
Sie
haben
täglich
im
Gebet
die
Freundschaft
mit
Christus
gelebt
und
bezeugt.
So
möchte
ich
Sie
heute
ermutigen
diese
Adventszeit
gut
zur
Vorbereitung
auf
Weihnachten
zu
nützen.
Eine
gute
Weihnachtsbeichte
hilft
uns
in
der
Vorbereitung
auf
das
Geburtsfest
Jesu
Christi,
so
dass
es
für
uns
zu
einer
Zeit
der
Freude
und
Zuversicht
wird.
Unser
großes
Vorbild
im
Glauben
ist
die
Jungfrau
und
Gottesmutter
Maria.
Sie
scheint
im
Herzen
der
Kirche
auf
und
ist
ganz
offen
für
den
Willen
des
Herrn.
Sie
erhält
die
Botschaft
des
Engels
und
gibt
Gott
ihr
Ja"
zu
seinen
Plänen.
Sie
wusste
nicht
wie
ihre
Zukunft
aussehen
würde,
was
sie
erwartete.
Allein
ihr
Vertrauen
auf
Gott
setzend,
hat
sie
durch
ihr
Ja
ihm
ihre
Dienstbereitschaft
und
Verfügbarkeit
signalisiert.
Maria
ist
vom
Anfang
bis
zum
Ende
beim
Herrn
geblieben,
in
Freud
und
Leid.
Unter
dem
Kreuz
hat
sie
der
Herr
allen
Menschen
zur
Mutter
geschenkt.
Auch
heute
schaut
sie
auf
uns.
Bitten
wir
sie
oft
um
ihre
Fürsprache
und
ihren
Schutz
für
unsere
Familien!
Mit
einem
Gebet
von
Papst
Franziskus
möchte
ich
meine
Predigt
schließen:
Jungfrau
und
Mutter
Maria,
vom
Heiligen
Geist
geführt
nahmst
du
das
Wort
des
Lebens
auf,
in
der
Tiefe
deines
demütigen
Glaubens
ganz
dem
ewigen
Gott
hingegeben.
Hilf
uns,
unser
Ja
zu
sagen
angesichts
der
Notwendigkeit,
die
dringlicher
ist
denn
je,
die
Frohe
Botschaft
Jesu
erklingen
zu
lassen
...
Mutter
des
lebendigen
Evangeliums,
Quelle
der
Freude
für
die
Kleinen,
bitte
für
uns.
Amen."
[3]
Gelobt
sei
Jesus
Christus.
In
Ewigkeit.
Amen.
[2]
Cfr.
Röm
8,39.
[3]
Papst
Franziskus
Apostolisches
Schreiben
Evangelii
Gaudium,
288.


