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Ansprache beim Neujahrsempfang des Herrn Bundespräsidenten (14. Jänner 2020)
Exzellenz,
sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident!
Geschätzte
Frau
Mag.
a
Doris
Schmidauer!Exzellenz, sehr geehrter Herr Bundesminister Mag. Alexander Schallenberg!
Exzellenzen, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen!
Meine Damen und Herren!
Am
Beginn
dieses
neuen
Jahres
darf
ich
Ihnen
als
Doyen
des
bei
der
Republik
Österreich
akkreditierten
Diplomatischen
Corps
zum
ersten
Mal
unsere
besten
Wünsche
für
gute
Gesundheit
und
ein
fruchtbares
Wirken
in
Ihrem
Dienst
als
Bundespräsident
überbringen.
So
wünschen
wir
Ihnen,
Ihrer
geschätzten
Gattin
und
dem
ganzen
österreichischen
Volk
von
Herzen
Frieden,
Glück,
viel
Segen
und
Wohlergehen
im
Neuen
Jahr
2020!
Das
Jahr
2019,
das
wir
abgeschlossen
haben,
in
dem
wir
unter
anderem
den
70.
Jahrestag
der
Allgemeinen
Erklärung
der
Menschenrechte
gefeiert
haben,
hat
uns
auch
daran
erinnert,
dass
trotz
der
großen
Fortschritte
im
Bereich
der
Menschenrechte
noch
viel
zu
tun
bleibt.
Denn
Ungleichheiten
und
Ungerechtigkeiten
betreffen
auch
heute
noch
Millionen
von
Menschen.
Armut,
Hunger,
bewaffnete
Konflikte,
die
Existenz
neuer
Formen
der
Sklaverei,
die
Beschränkung
der
Religionsfreiheit,
die
inzwischen
sehr
schnell
fortschreitende
Beschädigung
der
Natur
und
auch
die
nukleare
Bedrohung
sind
dramatische
Herausforderungen,
die
erkannt
werden
müssen
und
denen
man
sich
stellen
wird
müssen.
Auch
hier
bei
uns
in
Österreich
hat
es
im
vergangenen
Jahr
einige
politische
Überraschungen
gegeben,
die
zu
vorgezogenen
Nationalratswahlen
im
September
führten.
Letzte
Woche
wurde
eine
neue
Koalitionsregierung
angelobt,
der
wir
Glück
und
Erfolg
für
die
nächste
Legislaturperiode
wünschen.
2020
ist
ein
bedeutendes
Gedenkjahr
in
der
österreichischen
Geschichte:
Vor
100
Jahren
wurden
mit
dem
Inkrafttreten
der
Verträge
von
Saint-Germain
die
Grenzen
des
heutigen
Bundesgebietes
der
Republik
Österreich
von
den
Siegermächten
des
Ersten
Weltkrieges
bestimmt.
Im
Oktober
dieses
Jahres
konnte
dann
die
erste
Nationalratswahl
in
der
jungen
Bundesrepublik
stattfinden.
Zwei
Monate
nach
dieser
Wahl
wurde
Österreich
in
den
Völkerbund
aufgenommen.
Darüber
hinaus
werden
wir
in
diesem
Jahr
auch
des
75.
Jahrestages
des
Endes
des
Zweiten
Weltkrieges
gedenken
und
damit
auch
jenes
tragischen
Moments,
in
dem
zum
ersten
Mal
die
Kraft
der
Atomenergie
genutzt
wurde,
um
die
beiden
Städte
Hiroshima
und
Nagasaki
zu
zerstören
und
fast
allen
ihren
Einwohnern
den
Tod
zu
bringen.
Wenn
wir
nun
einen
Blick
in
die
Zukunft
werfen
wollen,
so
können
wir
ziemlich
sicher
voraussagen,
dass
dieses
dritte
Jahrzehnt
des
21.
Jahrhunderts
von
einer
besonderen
Sorge
um
den
Umweltschutz
und
die
Klimakrise
geprägt
sein
wird.
Die
langen
und
harten
Verhandlungen
der
UNO-Klimakonferenz
in
Madrid
im
Dezember
des
vergangenen
Jahres
haben
lediglich
Minimalbeschlüsse
gebracht.
Ich
bin
zuversichtlich,
dass
es
im
neuen
Jahr
mit
mehr
Einsatz
konkretere
Schritte
geben
wird,
die
zu
einer
Verstärkung
des
Klimaschutz-Engagements
führen
werden.
Bei
allen
Bemühungen
gilt
es
immer
an
die
jungen
Generationen
zu
denken
und
dem
Schutz
des
gemeinsamen
Hauses
eine
große
Priorität
beizumessen.
Hochverehrter
Herr
Bundespräsident!
Wohl
niemand
kann
an
der
Ungerechtigkeit,
der
Ungleichheit,
dem
Skandal
des
Hungers
in
der
Welt,
der
Armut
von
Millionen
von
Menschen
vorbeischauen.
Wir
können
auch
die
Augen
nicht
vor
denen
verschließen,
die
aufgrund
von
Konflikten
und
Gewalt,
religiösem
Hass,
Elend
und
den
Folgen
des
Klimawandels
ihre
Länder
verlassen
und
einem
oft
traurigen
Schicksal
entgegengehen.
Wie
wohltuend
sind
in
diesem
Zusammenhang
die
Worte
der
diesjährigen
Botschaft
zum
53.
Weltfriedenstag
von
Papst
Franziskus,
der
unermüdlich
für
den
Frieden
in
aller
Welt
wirbt.
Der
Papst
bestärkt
uns
gemeinsam
einen
politischen
Willen
zu
suchen,
der
im
Dienst
des
Friedens
steht,
ohne
dabei
die
konkrete
Realität
außer
Acht
zu
lassen.
Auch
als
Diplomatinnen
und
Diplomaten
sind
wir
von
Berufs
wegen
angehalten,
uns
dafür
einzusetzen,
gegenseitiges
Vertrauen
herzustellen,
Brücken
zu
bauen,
damit
der
Friede
sowie
die
solidarischen
Beziehungen
zwischen
den
einzelnen
Ländern
und
Völkern
gefestigt
werden
können.
Vertrauen
in
den
Dialog
zwischen
den
Menschen
und
zwischen
den
Nationen,
in
den
Multilateralismus,
in
die
Rolle
der
internationalen
Organisationen,
in
die
Diplomatie
als
Instrument
der
Verständigung
und
des
Verständnisses
ist
für
den
Aufbau
einer
friedlichen
Welt
unverzichtbar.
Es
ist
notwendig,
dass
wir
uns
alle
als
eine
einzige
Menschheitsfamilie
erkennen
und
unser
Land,
das
uns
von
Generation
zu
Generation
von
Gott
in
Obhut
gegeben
wurde,
pflegen,
damit
wir
es
bebauen
und
unseren
Kindern
vererben
können.
Die
Verpflichtung
zur
Reduzierung
der
Schadstoffemissionen
und
zu
einer
ganzheitlichen
Ökologie
ist
dringend
und
notwendig:
Lassen
Sie
uns
etwas
tun,
bevor
es
zu
spät
ist.
Sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident!
Herr Bundesminister!
Meine Damen und Herren!
Herr Bundesminister!
Meine Damen und Herren!
Abschließend
darf
ich
Ihnen,
sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident,
noch
einmal
für
die
heutige
Einladung
danken.
Ihnen,
Ihrer
geschätzten
Gattin,
den
Mitgliedern
der
Bundesregierung,
insbesondere
dem
Herrn
Außenminister,
sowie
allen
Ihren
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeitern
entbieten
wir
unsere
besten
Glückwünsche
für
das
Jahr
2020.
Damit
verbinden
wir
unseren
tiefempfundenen
Dank,
für
die
-
wie
mir
auch
schon
viele
Kolleginnen
und
Kollegen
bestätigt
haben
-
großartige
Hilfe
und
Unterstützung,
die
wir
von
Ihnen
allen
auch
im
vergangenen
Jahr
wiederum
in
kompetenter
und
zuvorkommender
Weise
erhalten
haben.
Ihre
Hilfe
hat
es
allen
ermöglicht,
die
vielfältigen
diplomatischen
Aufgaben
besser
und
nachhaltiger
zu
erfüllen.
Ganz
besonders
wünschen
wir
von
Herzen
allen
Österreicherinnen
und
Österreichern
für
das
begonnene
neue
Jahrzehnt
eine
Zeit
der
Freude,
des
Wohlergehens,
des
Friedens,
der
Sicherheit
und
der
inneren
und
äußeren
Harmonie.
Vielen
Dank!
Ansprache
von
S.E.
Erzbischof
Dr.
Pedro
LÓPEZ
QUINTANA
Apostolischer Nuntius in Österreich Doyen des Diplomatischen Corps
beim NEUJAHRSEMPFANG des
Apostolischer Nuntius in Österreich Doyen des Diplomatischen Corps
beim NEUJAHRSEMPFANG des
Herrn
Bundespräsidenten
Dr.
Alexander
VAN
DER
BELLEN
(Wien, 14. Jänner 2020)
(Wien, 14. Jänner 2020)



Für
die
Bilder
gilt
©
Carina
Karlovits
und
Peter
Lechner/HBF