Inhalt Rechts
Rechte optische Spalte
Inhalt Mitte
Hauptinhalt
Ansprache beim Neujahrsempfang des Herrn Bundespräsidenten (2. Feber 2017)
Exzellenz, sehr geehrter Herr Bundespräsident!Exzellenz, sehr geehrter Herr Bundesminister Kurz!
Exzellenzen!
Am
26.
Jänner
sind
Sie
in
einer
sehr
feierlichen
Zeremonie
im
historischen
Reichsratssitzungssaal
des
Parlamentes
als
9.
Bundespräsidenten
der
Zweiten
Republik
angelobt
worden.
Hierzu
dürfen
wir
Ihnen,
sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident,
sehr
herzlich
gratulieren
und
Ihnen
für
die
Zukunft
alles
Gute
in
der
Ausübung
und
Erfüllung
dieses
außerordentlich
verantwortungsvollen
Amtes
zum
Wohle
aller
Österreicherinnen
und
Österreicher
wünschen.
Zu
Ihrem
Geburtstag
nachträglich
von
uns
allen
noch
herzlichen
Glückwunsch,
viel
Tatkraft,
Optimismus
und
gute
Gesundheit.
Sie
haben
uns
zu
diesem
festlichen
traditionellen
Anlass
in
diesen
prächtigen
Zeremoniensaal
der
Hofburg
eingeladen,
um
die
Neujahrswünsche
des
Diplomatischen
Corps
entgegenzunehmen.
Als
Doyen
darf
ich
Ihnen
im
Namen
aller
hier
anwesenden
Botschafterinnen
und
Botschafter
die
herzlichsten
Glück-
und
Segenswünsche
zum
neuen
Jahr
2017
entbieten.
Ganz
besonders
möchte
ich
mich
bei
Ihnen,
Herr
Bundespräsident,
und
bei
Ihrer
Gattin
in
unser
aller
Namen
bedanken,
dass
Sie
heuer
mit
den
Missionschefinnen
und
Missionschefs
auch
die
Ehepartnerinnen
und
Ehepartner
eingeladen
haben.
Es
ist
dies
das
erste
Mal,
und
darum
wissen
wir
alle,
diese
noble
Geste
besonderer
Aufmerksamkeit
sehr
zu
schätzen.
Sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident!
Wir
Botschafterinnen
und
Botschafter
wissen
es
außerordentlich
zu
schätzen,
dass
wir
in
einer
so
schönen
Stadt
wie
Wien
unseren
diplomatischen
Dienst
ausüben
und
unsere
Aufgaben
wahrnehmen
dürfen.
Wien,
eine
Stadt,
in
der
sich
Geschichte,
Kunst
und
Kultur
in
Harmonie
verbinden,
ist
seit
Jahrzehnten
eine
Drehscheibe
internationaler
Politik.
Rund
40
Internationale
Organisationen
haben
hier
ihren
Sitz
und
neben
New
York,
Genf
und
Nairobi
ist
Wien
einer
der
vier
Amtssitze
der
Vereinten
Nationen.
In
diesem
Jahr
hat
Österreich
den
Vorsitz
in
der
Organisation
für
Sicherheit
und
Zusammenarbeit
in
Europa
(OSZE)
inne.
Das
ist
für
Sie,
Herr
Bundesminister,
und
Ihr
Team
eine
große
Herausforderung
aber
auch
eine
einmalige
Chance,
Konflikte
und
offene
Fragen
in
Europa
mit
Mut,
Beharrlichkeit
und
politischem
Geschick
und
Fingerspitzengefühl
anzugehen
und
soweit
es
möglich
ist,
nachhaltige
und
akzeptable
Lösungen,
die
dem
Gemeinwohl
dienen,
zu
erzielen.
Seien
Sie,
Herr
Bundesminister,
versichert,
dass
die
guten
Wünsche
des
Diplomatischen
Corps
Sie
und
Ihre
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeiter
in
dieser
Zeit
begleiten.
Es
gehört
ja
zur
Natur
der
Sache
und
der
uns
anvertrauten
Mission,
dass
wir
Botschafterinnen
und
Botschafter
ganz
besonders
aufmerksam
die
Tätigkeit
des
Bundesministeriums
für
Europa,
Integration
und
Äußeres
beobachten
und
zur
Kenntnis
nehmen.
So
haben
wir
im
vergangenen
Jahr
verschiedene
interessante
Initiativen
beachtet,
u.a.
den
"Implementation
Day",
mit
dem
der
Weg
für
die
Aufhebung
der
internationalen
Wirtschaftssanktionen
gegen
den
Iran
freigemacht
wurde;
die
wichtigen
Syriengespräche;
die
Feier
des
20.
Jahrestages
der
Unterzeichnung
des
Atomwaffenteststoppvertrages
(CTBT);
die
Konferenz,
hier
in
der
Hofburg,
mit
dem
Thema
"Menschenhandel
und
seine
Opfer
-
neue
Entwicklungen".
Im
Monat
Juni
hat
ein
wissenschaftliches
Symposium
zum
Thema
"Werte
im
Umbruch?
Flüchtlingsintegration
in
Österreich"
stattgefunden.
Last
but
not
least,
darf
ich
auch
die
vielen
bedeutenden
Kulturveranstaltungen
im
In-
und
Ausland
nicht
unerwähnt
lassen.
In
diesem
Jahr
gedenken
wir
u.a.
des
300.
Geburtstages
der
großen
Kaiserin
Maria
Theresia,
des
250.
Geburtstages
des
Tiroler
Freiheitshelden
Andreas
Hofer
und
der
Geburtsstunde,
vor
150
Jahren,
der
sogenannten
heimlichen
Hymne
Österreichs:
"An
der
schönen
blauen
Donau".
Sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident!
Exzellenzen!
Meine Damen und Herren!
Exzellenzen!
Meine Damen und Herren!
Zweifelsohne
steht
die
Europ
äische
Union
heute
vor
den
größten
Herausforderungen
der
vergangenen
Jahrzehnte.
Dazu
gehören:
geringes
Wirtschaftswachstum
im
globalen
Vergleich,
die
weiterhin
ungelöste
Flüchtlings-Thematik
zusammen
mit
bewaffneten
Konflikten
an
Europas
Grenzen
oder
das
EU-Austritts-Votum
der
Briten
(BREXIT).
Die
EU
und
Ihre
Mitgliedstaaten
sind
gefordert,
Antworten
auf
diese
drängenden
Fragen
zu
finden
und
zu
liefern.
Andererseits
müssen
die
Bürgerinnen
und
Bürger
Europas
ihre
weitverbreitete
EU-Skepsis
überwinden.
Heute
haben
viele
Angst,
dass
ihre
Identität
verloren
gehen
könnte
durch
die
Einreise
von
Menschen
anderer
Kulturen,
Traditionen
und
Religionen.
In
unserer
multipolaren
Welt,
in
der
es
so
viele
Machtzentren
und
Interessensgruppen
gibt,
muss
die
Verschiedenheit
nicht
zu
einer
Ursache
von
Konflikten,
Zusammenstößen
und
Trennungen
werden,
sondern
zu
einer
Quelle
gegenseitiger
Bereicherung.
Die
Geschichte
der
Menschheit
ist
die
Geschichte
des
fruchtbaren
Austausches
von
Kulturen.
Als
Diplomaten
ist
es
gerade
eine
unserer
vornehmsten
Aufgaben,
uns
dafür
einzusetzen,
gegenseitiges
Vertrauen
herzustellen,
Brücken
zu
bauen,
damit
der
Friede
sowie
die
solidarischen
Beziehungen
zwischen
den
Ländern
und
Völkern
gefestigt
werden,
und
so
das
Gemeinwohl,
die
Achtung
des
Lebens
und
die
religiöse
Freiheit
gewährleisten.
Wir
sollten
Papst
Franziskus
sehr
dankbar
sein,
dass
er
alle
Menschen
guten
Willens
einlädt,
Gewaltfreiheit
als
"Stil
einer
Politik
für
den
Frieden"
zu
machen
in
unseren
zwischenmenschlichen,
gesellschaftlichen
und
internationalen
Beziehungen,
um
so
einen
gerechten
und
dauerhaften
Frieden
aufzubauen.
Und
der
Papst
fügt
hinzu:
"In
diesem
Sinn
appelliere
ich
für
die
Abrüstung
sowie
für
das
Verbot
und
die
Abschaffung
der
Atomwaffen"
(Botschaft
zur
Feier
des
Weltfriedenstages
2017,
S.11).
Sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident!
Herr Bundesminister!
Meine Damen und Herren!
Herr Bundesminister!
Meine Damen und Herren!
Abschließend
darf
ich
Ihnen,
sehr
geehrter
Herr
Bundespräsident,
noch
einmal
für
die
heutige
Einladung
danken.
Ihnen,
Ihrer
geschätzten
Gattin,
den
Mitgliedern
der
Bundesregierung,
insbesondere
dem
Minister
für
Europa,
Integration
und
Äußeres,
sowie
allen
Ihren
Mitarbeiterinnen
und
Mitarbeitern
entbieten
wir
unsere
besten
Glückwünsche
für
das
Jahr
2017.
Damit
verbinden
wir
unseren
tiefempfundenen
Dank,
für
die
großartige
Hilfe
und
Unterstützung,
die
wir
von
Ihnen
allen
auch
im
vergangenen
Jahr
wiederum
in
kompetenter
und
zuvorkommender
Weise
erhalten
haben.
Ihre
Hilfe
hat
es
uns
ermöglicht,
unsere
vielfältigen
diplomatischen
Aufgaben
besser
und
nachhaltiger
zu
erfüllen.
Ganz
besonders
wünschen
wir
von
Herzen
allen
Österreicherinnen
und
Österreichern
für
das
begonnene
Jahr
2017
eine
Zeit
der
Freude,
des
Wohlergehens,
des
Friedens,
der
Sicherheit
und
der
inneren
und
äußeren
Harmonie.
Vielen
Dank!
Ansprache
von
S.E.
Erzbischof
Dr.
Peter
Stephan
ZURBRIGGEN
Apostolischer
Nuntius
in
Österreich
Doyen
des
Diplomatischen
Corps
beim
NEUJAHRSEMPFANG
des
Herrn
Bundespräsidenten
Dr.
Alexander
VAN
DER
BELLEN
(Wien,
2.
Februar
2017)